Obst

Es ist uns ein Anliegen, die alten und jungen Obstbäume von Albert Sutter zu erhalten und pflegen. In seinem Sinne möchten wir den alten Obstsorten einen Platz geben. Dies ist eine wichtige Arbeit in dieser Zeit der Obstindustrie, die von Gala und Golden Delicious regiert wird. Die alten robusten Sorten sind sehr Ortsspezifisch: Eine Kirsche die im Baselbiet gut gedeiht, wächst nicht gleich gut wie bei uns. So ist es auch mit der Sorte Klingar die in Bonstetten entdeckt wurde und sich dann rund um den Üetliberraum verbreitete. Das letzte Exemplar wurde auf den Rotenbirben gefunden. Heute versuchen wir diese Sorte wieder zu etablieren.

Unser Hauptertrag erhalten wir von unseren grossen Knoll- und Wasserbirnbäumen. Diese Bäume sind auch die Namensgeber unserer Flur, da sich die Blätter schon früh im Herbst tief rot färben. 

Unser Birnenmost wird mit Hilfe von Markus Müller zu unserer Hofspezialität verarbeitet und kann bei uns auf dem Hof abgeholt werden.

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Neu versuchen wir unter den noch jungen Hochstammbäumen, Niederstammbäumchen zu ziehen, um ein Angebot an Tafelobst zu generieren. In diesem Stil bietet der Hof auch Flächen für das nachhaltige Experimentieren. Wir sehen die alten Obstbäume als unsere solide Grundlage, auf der wir neue Ideen und Erkenntnisse aus der naturnahen Landwirtschaft aufbauen können.

Wir lassen uns von der mehrschichtigen Anbaumethode, auch bekannt als Waldgarten, leiten: Die Hochstammobstbäume bilden die höchste Stufe, darunter kommen Niederstammobstbäume, welche mit Beerensträuchern unterpflanzt werden und diese wiederum von Kräutern gesäumt. Das Ziel dieses Versuchs ist ein dicht bewachsener Waldgarten, wo alle Pflanzen essbar sind und in übersichtlichem Chaos gedeihen. Wir sind gespannt und freuen uns auf feine Kräuter-Beeren-Obstmischungen.

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